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Kursausschreibung | Laden und Wiederladen von Patronen | Mai 2023

10.02.2023

Liebe Verbandsmitglieder,

in Magdeburg findet vom 20.-21.05.2023 ein Lehrgang zum „Laden- und Wiederladen von Patronenhülsen“ statt.
Nähere Informationen können Sie dem folgendem Formular entnehmen:
Infos und Anmeldeformular zum Lehrgang

Wenn Interesse bestehen sollte, kann der Anbieter zusätzlich auch Lehrgänge im Bereich Vorderlader (Schwarzpulver) sowie Böllern anbieten.
Hierzu nehmen Sie bitte einfach direkt Kontakt mit dem Anbieter auf.


Ausbildung Schießsportleiter - ausgebucht

02.02.2023

Der Landesschützenverband führt am 18. und 19. März 2023 in Reddeber wieder eine Ausbildung für die Schießsportleiterlizenz durch. Diese Lizenz ist unter anderem Grundlage zum Erwerb der Trainer C Basis Lizenz. Weitere Informationen sind in der Ausschreibung zu finden. Das ausgefüllte Anmeldeformular ist mit allen Unterlagen an bildung@sv-st.de zu senden. Anmeldeschluss ist der 05. März 2023. Der Lehrgang ist bereits ausgebucht, weitere Anmeldungen für eine Warteliste können jedoch noch abgegeben werden.

• Ausschreibung Schießsportleiter 01-2023-SSL.pdf
• Anmeldeformular Lehrgänge ab 2022 (beschreibbar).pdf


Pokalsieger des Vorjahres erneut die Besten

30.01.2023

Beim Damen-Pokal Luftgewehr und Luftpistole des Landesschützenverbandes in Wolmirstedt haben die Vorjahressiegerinnen in den Teamwertungen ihren Erfolg wiederholt. Zweimal Estedt und einmal Wolmirstedt hießen die Sieger. In den Einzelentscheidungen glänzten mit Undine Weißbrich und Marina Bliss vor allem zwei Gewehrschützinnen.

Im Auflagewettbewerb Luftgewehr hatte sich nicht unerwartet das favorisierte Trio des SV Wolmirstedt durchgesetzt. Undine Weißbrich, Steffi Rabes und Kornelia Müller toppten auf ihrem Heimstand mit 944,1 Ringen ihr Siegerresultat vom Vorjahr um über vier Zähler und setzten sich damit deutlich vor den Teams vom SV Domersleben und von der SG Emersleben durch. Beste des siegreichen Trios war Undine Weißbrich, die wie vor einem Jahr nicht zu schlagen war und mit 318,7 Ringen dazu einen Landesrekord in ihrer Altersklasse aufstellte. Auf den Plätzen folgten Katrin Pareigis vom SV Astoria Wittenberg und Steffi Rabes, Vereinskameradin der Tagesbesten, mit jeweils mehr als vier Zählern Rückstand.

Ebenfalls einen Landesrekord schoss Marina Bliss vom SV Estedt bei ihrem Erfolg im freien Anschlag mit dem Luftgewehr. Mit starken 403,3 Zählern setzte sich die Deutsche Vizemeisterin der Damen IV ungefährdet vor ihren Mannschaftskameradinnen Sybille Loose und Katrin Pareigis durch. Wie zuletzt hatte Estedt die einzige Mannschaft für diesen Wettbewerb gemeldet.

Auch im Auflageschießen mit der Luftpistole stand der Pokalsieger mangels Konkurrenz schon mit dem Antritt des Estedter Trios fest. Den Einzelsieg im Feld der zehn Frauen und Mädchen sicherte sich diesmal Birgit Otte vom SV Estedt, die mit 302,3 Zählern Vorjahressiegern Petra Bendisch von der SGi Seehausen/A., die glatte 300 Ringe getroffen hatte, auf Platz zwei verwies. Das Podest komplettierte Ruth Krone, ebenfalls Estedt, die sich nach verhaltenem Beginn noch auf Rang drei vorschob.

Im freien Anschlag mit der Luftpistole hieß die Siegerin wie im Vorjahr Nicole Kley vom SV Wolmirstedt, die sich mit 359 Ringen und 16 Zählern mehr vor der Dessauer PSV-Schützin Nicole Heim durchsetzte. Dritte wurde Nachwuchsschützin Amy Walter vom SV Eichenbarleben. Eine Mannschaft hatte nicht gemeldet.

Die Ehrengabe der Damenleitung des Landesverbandes ging diesmal an Hartmut Neumann. Mit der „Rose“ würdigte Damenleiterin Siegrun Niebel den Schützenmeister des KSV Ohre-Kreis für dessen jahrelange Unterstützung bei der Durchführung des Wettkampfes. Daneben bedankte sich Siegrun Niebel bei den Sponsoren, die auch diesmal für einen reich gedeckten Preistisch gesorgt hatten, und den Unterstützern und Helfern des Pokalschießens. Stellvertretend nannte die Damenleiterin hier die Nammo Schönebeck GmbH, Ruth Krone und ihren Partner, die Eheleute Petra und Wolfgang Bendisch sowie das Team des gastgebenden Vereins.

Text und Foto: Michael Eisert

Impressionen des Landesdamenpokals 2023
Protokoll Landesdamenpokal 2023.pdf


Schützenverband Sachsen-Anhalt und DSB tauschten sich mit Landesregierung Sachsen-Anhalt aus

27.01.2023

Vertreter des Landesschützenverbandes Sachsen-Anhalt, des Deutschen Schützenbundes und des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt trafen sich am Dienstag, 24. Januar, mit den höchsten politischen Amtsträgern des Landes Sachsen-Anhalt. U.a. Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Vizepräsident des LSV Michael Hecht und der 1. Vizepräsident des DSB Lars Bathke sprachen in Magdeburg über die aktuell besonders drängenden Themen bleihaltige Munition und Waffenrecht.

Neben Haseloff waren auch Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann, Wirtschafts- und Forstminister Sven Schulze, Innen- und Sportministerin Dr. Tamara Zieschang sowie Karolin Braunsberger-Reinhold, Europaabgeordnete für Sachsen-Anhalt, und damit neben dem Ministerpräsidenten alle relevanten Fachminister sowie eine Vertreterin des Europaparlaments bei dem äußerst prominent besetzten Gespräch in der Staatskanzlei dabei. 

Die Vertreter des Schießsports, neben Lars Bathke Michael Hecht (1. Vizepräsident), Dirk Schwiderski (Geschäftsführer, beide LSV Sachsen-Anhalt), Andreas Friedrich (Stv. Geschäftsführer DSB) sowie seitens der Jägerschaft Matthias Milewski (Vizepräsident Landesjagdverband Sachsen-Anhalt) stellten die aktuelle Situation im von der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) vorgeschlagenen möglichen Verwendungsverbot bleihaltiger Munition für den Schieß- und Biathlonsport sowie für die Jagd vor und baten um Unterstützung für die Interessen von Sportschützen, Jägern und Brauchtumsschützen. Der Kontakt zur Europaabgeordneten Braunsberger-Reinhold soll zukünftig intensiv genutzt werden, um das Thema bleihaltige Munition in Brüssel weiter aktiv zu gestalten. 

Auch das aktuelle Thema Waffenrechtsverschärfung wurde insbesondere mit Innenministerin Zieschang intensiv erörtert und die generellen Bedenken aus Sicht von Schießsport und Jagd dargestellt, auch wenn allen Anwesenden noch kein offizieller Gesetzentwurf vorliegt. Es wurde vereinbart, zum Thema weiter eng im Austausch zu bleiben.

Bathke sagte nach dem Gespräch: „Es war wichtig, sich mit Ministerpräsident Dr. Haseloff und den Ministern auszutauschen, unsere Positionen darzulegen und für die Themen zu sensibilisieren. Mein Dank geht an den Landesschützenverband Sachsen-Anhalt, der dieses Treffen arrangiert hat. Ich bin überzeugt, dass das Gespräch ein weiterer Baustein für die erfolgreiche Vertretung der gemeineinsamen Interessen von Schützenwesen und Jagd in Sachsen-Anhalt und ganz Deutschland ist.“


Verbandsliga Luftgewehrfinale in Gölzau

23.01.2023

Am Sonntag fanden sich in Gölzau 5 Mannschaften ein, um nach dem ersten Begegnungen am 18.12.2022 im Finale die Plätze im Gesamtklassement zu ermitteln.
Pünktlich 10 Uhr fiel dann der erste Wertungsschuss. Im Laufe des ersten Durchgangs musste ein Schütze einen Ersatzstand einnehmen, da eine Stand leider ausgefallen war und die Ursache nicht behoben werden konnte. Danach lief aber bei den Gewehrschützen aus technischer Sicht alles reibungslos ab. Leider hatte sich der Fehlerteufel bei der anschließenden Begegnung der LP-Schützen so stark ausgewirkt, dass die eigentlich gleichzeitig stattfindenden LG-Begegnungen aufgrund von zu wenig freien Ständen erst nach den LP-Schützen gestartet werden konnten.  Alle LG-Schützen hatten Verständnis für die Situation,  so dass der 2. und 3. DG ohne weitere Vorkommnisse stattfand.

Die besten Schützen an diesem Tag waren Marina Bliss vom SV Estedt mit 385 Ringen in der Begegnung gegen Halle und Greta Bohne von der GSGi Halle mit 384 Ringen in derselben Begegnung.

In der Gesamtwertung konnte sich die Mannschaft der GSGi Halle mit deutlichen 8:0 Mannschaftspunkten vor dem SV Estedt (6:2) und dem SV Bad Dürrenberg (4:4) den Sieg holen.
Die Ergebnisse der einzelnen Begegnungen sowie die abschließende Setzliste könnt ihr den Links entnehmen.

Der Ligaleiter bedankt sich beim ausrichtenden Verein für die Unterstützung und die Verpflegung. 

Dirk Wiesner
(Komm. Ligaleiter LG)

• Protokoll 2. WKT VL Luftgewehr Gölzau.pdf


Finale der Verbandsliga Luftpistole in Gölzau

23.01.2023

Am Sonntag fand in Gölzau das Finale der Verbandsliga Luftpistole/Freihand statt. Die Mannschaften konnten pünktlich um 10:45 die Probe beginnen. Leider gab es beim Schützen auf Stand 2 aus Wolmirstedt einen defekt an der Anlage, so dass die Probe unterbrochen werden musste, um die Stände neu zu belegen. Neuer Versuch, neues Glück dachten alle. Jedoch trat bei der erneuten Probe ausgerechnet beim selben Schützen vom SV Wolmirstedt ein defekt, diesmal auf Stand 4 auf, so das dieser letztendlich auf Stand 1 ausweichen musste. Danach konnte der Wettkampf ohne Probleme durchgeführt werden.

Verdienter Sieger in dieser Saison wurde die Mannschaft vom Gröninger SV, die erneut das Duell für sich entscheiden konnten, und am Ende 6:0 Punkte auf dem Konto hatten. Die Schützen vom SV Heide Letzlingen verloren gegen den Meister mit 2:1 und behielten damit automatisch die rote Laterne.
Im anderen Duell ging es um den 2. Platz, weil Seehausen und auch Wolmirstedt Punkt- und Satzgleich in der Tabelle standen. Zu stark für Wolmirstedt war die Mannschaft aus Seehausen, die das Duell mit 3:0 für sich entschied.

Das Beste Tagesergebnis erzielte wiederum Jan Lunitz von SGI Seehausen, der 367 Ringe erzielte. Gleich im Anschluss fand die Siegerehrung und Pokalübergabe statt. Wenn auch die Saison mit einigen Schwierigkeiten begann, waren alle Schützen dankbar, dass sie dennoch nicht abgesagt wurde. Alle Mannschaften wollen auch nächstes Jahr wieder im Ligabetrieb antreten und es werden sicher noch einige Vereine dazukommen. Den Schützen vom Gröninger SV wünschen alle Beteiligten viel Erfolg bei den Relegationskämpfen zur 2. Bundesliga.

Michael Weißbrich
(Komm. Ligaleiter Luftpistole)

Protokoll 2. WKT VL Luftpistole Gölzau.pdf


H&N Mumpel Cup 2023 in Reddeber

23.01.2023

Am heutigen Samstag fand zum ersten Mal beim Schützenverein Reddeber der H&N Mumpel Cup 2023 statt. Es waren 50 Nachwuchsschützen angemeldet, von denen aber einige krankheitsbedingt nicht starten konnten. Durch die sehr gute Vorbereitung und den vielen fleißigen Helfern vom SV Reddeber war es eine rundum gelungene Veranstaltung. In der neu errichteten Luftdruckhalle, in der zehn Meyton Anlagen aufgebaut sind, hatten die Sportler beste Voraussetzungen um sehr gute Ergebnisse zu erzielen.

Das beste Tagesergebnis erreichte Elisabeth Ellisee von der GSGI Halle mit sehr guten 410,1 Ringen. Aber auch die Ergebnisse von Lina Lipinski (SV Gölzau)  mit 407,4 Ringen und Donut Louis (GSGI Halle) mit 406,3 Ringen, konnten sich sehen lassen. Im Schülerbereich waren die Ergebnisse von Ida Walter (SV Gölzau) mit 194,2 Ringen und auch das von Wilhelm Boese (SV Wolmirstedt), der 176,7 Ringe erreichte, sehr gut. Mit der Luftpistole erreichte Laura Schönberg vom SV Wolmierstedt mit 346 Ringen das beste Tagesergebnis, gefolgt von Simon Sticklat vom Barleber SV der 331 Ringen erreichte, und Amy Walter vom SV Eichenbarleben mit 319 Ringen.Im Schülerbereich wäre noch das Ergebnis von Lucas Tiborski, der 156 Ringe erreichte hervorzuheben.

In der Vereinswertung, bei der es um die begehrten Diabolos der Firma H&N ging, konnte sich der Barlebeber SV über 5000 (7 Punkte) der SV Gölzau über 10.000 (12 Punkte) und die GSGI Halle (14 Punkte) als Tagessieger über 15.000 Schuss Munition freuen.

Ein großer Dank natürlich auch an unseren Sponsor der Firma H&N, die damit das Training des Nachwuchses sehr unterstützt.Ich möchte mich ganz herzlich beim SV Reddeber für die herzliche und sehr freundliche Betreuung und Durchführung des Wettkampfes bedanken. Alle Nachwuchsschützen, die bei der Siegerehrung dabei waren, freuen sich schon auf den nächsten Wettkampf hier in diesem Verein. Wir werden ganz sicher wiederkommen.

Michael Weißbrich
(Landesjugendleiter)

Impressionen des H&N Mumpel-Cups 2023

• Protokoll H&N Mumpel-Cup 2023.pdf
 


Neue Rekorde bei Landesmeisterschaft Bogen Halle

17.01.2023

Im Januar finden sich ganz traditionell die Bogenschützen zur ersten Landesmeisterschaft des Jahres in Wolmirstedt zusammen. Über eine Distanz von 18 Meter schossen sie dabei mit ihren Recurve-, Compound- und Blankbögen um das begehrte Edelmetall.

Für das beste Ergebnis sorgte Ilona Kovalska vom PSV Magdeburg. Mit dem Recurvebogen schoss die Schützin, welche bis zum Kriegsausbruch in der Ukraine als Kaderschützin angetreten war, insgesamt 563 von 600 möglichen Ringen und übertraf damit den bestehenden Landesrekord der Damenklasse aus 2015 um ganze 10 Ringe. Gleich dahinter war es Thomas Hasenfuß (TV Gut Heil Zerbst), welcher mit 559 Ringen das zweitbeste Tagesergebnis der Recurveschützen ablieferte und damit die Goldmedaille der Herrenklasse für sich gewann.

Mit dem Compoundbogen war es Volker Bühnemann vom SV Jersleben, welcher sich mit 567 Ringen am treffsichersten zeigte und so verdient die Goldmedaille der Masterklasse mit nach Hause nehmen konnte. Thomas Opel vom SV Sylda mit 557 Ringen schoss das zweitbeste Ergebnis und gewann damit bei den Herren.

Das größte Starterfeld stellten die Blankbogenschützen. Mit 467 Ringen konnte Frank Boborwski vom Barleber SV die Goldmedaille der Masterklasse gewinnen und gleichzeitig die Tagesbestleistung setzen. Gleichzeitig verbesserte er auch seinen eigenen Vorjahresrekord um 11 Ringe.

Ein besonderer Dank gilt Simone Schönemann, welche sich bereit erklärte, als Kampfrichterin unsere Landesmeisterschaft zu unterstützen. Aber auch dem SV Wolmirstedt gilt als ausrichtender Verein ein herzliches Dankeschön. Viele fleißige Helfer taten alles, um die Halle für die Bogenschützen vorzubereiten und auch am Abend nach der Meisterschaft alles schnellstmöglich wieder aufzuräumen.

• Protokoll LM Bogen Halle 2023.pdf

Zu den Impressionen der LM Bogen Halle 2023


4. Wettkampftag Verbandsliga-Auflage vor dem Finale abgeschlossen

16.01.2023

Der 4. Wettkampftag ist abgeschlossen. Auch diese mal wurden wieder hohe Ergebnisse erreicht.
Sehr gut waren die Luftgewehrergebnisse der Mannschaften des SV Wolmirstedt 1 (942,7 Ringe), gefolgt vom SV Letzlingen (934,3 Ringe) und dem SV Bad Dürrenberg (930,8 Ringe). Beste Einzelschützin war Undine Weißbrich mit 318,1 Ringen.
Auch dieses mal waren die Teams der Luftpistolen-Mannschaften der SGi Seehausen 1 (910,0 Ringe) und GSGi Halle 1 (908,3 Ringe) nur knapp auseinander. Das beste Einzelergebnis erzielte wiederum Petra Bendisch (SGi Seehausen 1) mit 308,3 Ringen.

Finale
Bei den Luftgewehr-Teams haben sich einen Platz im Finale erkämpft:
SV Wolmirstedt 1, GSGi Halle, SV Bad Dürrenberg, SV Letzlingen, SGi Löbejün, SV Wolmirstedt 2
SGi Dessau und SV Estedt.
Das Finale Luftgewehr findet am 05.02.2023 in Halle statt.

Bei den Luftpistolen-Teams haben sich einen Platz erkämpft:
GSGi Halle 1, SGi Seehausen 1, SGi Löbejün, SGi Seehausen 2, SV Diana Bitterfeld, GSGi Halle 2,
SV Estedt und SGi Dessau
Das Finale Luftpistole findet am 12.02.2023 in Wolmirstedt statt.

Bericht: Rolf Riekewald, Bild: Petra Bendisch

• Ergebnisse 4. Wettkampftag Vorrunde Verbandliga Auflage 2022/2023 Gesamt.pdf


Gemeinsame Pressemitteilung zum Waffenrecht: Breite Allianz lehnt Waffenrechtsverschärfung ab

13.01.2023

Spitzenvertreter von rund 2,2 Millionen legalen Waffenbesitzern haben gestern getagt. Aktionismus und Symbolpolitik von Bundesinnenministerin Faeser wurde stark kritisiert.

Bei einem Spitzengespräch in Kassel haben Vertreter von rund 2,2 Millionen legalen Waffenbesitzern gestern einstimmig gegen Verschärfungen des Waffenrechts positioniert. Vertreten waren der Deutscher Schützenbund (DSB), das Forum Waffenrecht (FWR), der Deutscher Jagdverband (DJV) und weitere Verbände.

Nicht erst seit den Anfang der Woche veröffentlichten Meldungen in den Medien zu einem etwaigen aktuellen Referentenentwurf eines neuen Gesetzestextes sind die Verbände auf ein Waffenrechtsverschärfungs-Szenario vorbereitet und haben in den letzten Wochen und Monaten Gespräche untereinander und mit der Politik geführt – obwohl bis zum heutigen Tag keine offizielle Information der verantwortlichen Stellen aus Berlin vorliegt.

Die breite Allianz von Schützen, Jägern, Sammlern, Reservisten, Traditionsvereinen, Fachhändlern sowie handwerklichen und industriellen Herstellern haben sich klar dazu bekannt, dass Extremisten, Kriminelle oder psychisch kranke Personen keinen Zugang zu Waffen haben dürfen. Das ist allerdings bereits mit den geltenden Gesetzen möglich.

Eine weitere Verschärfung des Waffenrechts nach 2020 würde legale Waffenbesitzer erneut pauschal vorverurteilen – ohne Gewinn an Sicherheit. Diesen Aktionismus und diese Symbolpolitik lehnt die Verbändeallianz deshalb entschieden ab. Die Verbände fordern die Bundesinnenministerin stattdessen auf, die Vorgaben des Koalitionsvertrages konsequent umzusetzen. Das heißt zunächst, eine Evaluation der jüngsten Waffenrechtsänderungen – die bislang wohl noch nicht einmal begonnen wurde – sowie die Entwaffnung von Terroristen und Extremisten und ein klares Bekenntnis zu legalen, rechtstreuen Waffenbesitzern.

Im Koalitionsvertrag heißt es, man wolle „(…) bestehende Kontrollmöglichkeiten gemeinsam mit den Schützen- und Jagdverbänden sowie mit den Ländern effektiver aus[gestalten].“ Stattdessen hat Bundesinnenministerin Nancy Faeser im Alleingang Forderungen öffentlich gemacht, die nicht hinnehmbar sind und keinen Mehrwert für die öffentliche Sicherheit darstellen.

Die Verbändeallianz versichert, dass sie im gemeinsamen Interesse der 2,2 Millionen Mitglieder bereits aktiv an den aktuellen Entwicklungen im Bereich des Waffenrechts arbeitet. Sobald ein offizieller Gesetzesentwurf zur Kommentierung vorliegt, werden abgestimmte Vorschläge in das Gesetzgebungsverfahren eingebracht.

Weiterführende Links

Quelle: Deutscher Schützenbund e.V.